Ein paar Fotos aus den letzten Winter-Wochen, aufgenommen mit der PENTAX K-5.
Stadtbahn-Station "Westentor" (Pentax K-5 mit DA 18-55 WR)Hörder Burg in Dortmund-Hörde (Pentax K-5 mit DA 18-55 WR)Ente im Schnee (Pentax K-5 mit DA 18-55 WR)
Nicht zu vergessen aber, dass zwischendurch Weihnachten war und der Blick vom Schnee auf andere wichtige Dinge gelenkt wurde:
Christstollen (Pentax K-5 mit DA 18-250)
Der Blick ging dann aber doch schnell wieder nach draußen in das deutsche „Winter-Wunderland“:
Phoenix West in Dortmund-Hörde (Pentax K-5 mit DA 18-55 WR)TU Dortmund (Pentax K-5 mit DA 18-135 WR)Fußgängerampel in Essen (Pentax K-5 und DA 16-45)
In den nächsten Tagen werden wir nun solche Motive erst einmal nicht mehr zu sehen bekommen. Aber: der nächste Wintereinbruch kommt bestimmt. Und bis dahin gibt es andere Motive…
Die verfügbaren Aufnahmeprogramme der Pentax K-5 sind:
– Automatik (grüner Modus)
– Programmautomatik (P)
– Empfindlichkeitspriorität (Sv)
– Blendenautomatik (Tv)
– Zeitautomatik (Av)
– Empfindlichkeitsautomatik (TAv)
– manuelle Belichtung (M)
– Bulb-Modus (B)
– Blitzsynchronisation (X, 1/180 sek)
– USER-Programm
– Videomodus
Mit Hilfe der INFO-Taste lassen sich jederzeit die wichtigsten Aufnahmeeinstellungen aufrufen, insbesondere diejenigen, die nicht mit einer eigenen Taste am Kameragehäuse erreichbar sind. Die Funktion der RAW-/Fx-Taste an der Kamera-Vorderseite ist konfigurierbar und kann für die Umschaltung zwischen RAW- und JPEG-Format genutzt werden. Außerdem können hier bei Bedarf die Belichtungsreihenautomatik, die digitale Vorschau, die elektronische Wasserwaage und die Bildausschnittanpassung auf die Taste programmiert werden. Jede Umschaltung des Bildformats über diese Taste gilt wahlweise für ein Foto oder maximal bis zum nächsten Ausschalten der Kamera.
INFO-Einstellungsmenü
Auf Motivprogramme wurde, wie auch bei der K-7 und den früheren Topmodellen der Pentax-Produktlinie, komplett verzichtet. Der Schwerpunkt liegt erkennbar darauf, die Einstellmöglichkeiten für klassische Bildparameter und Einstellungen (Aufnahmeprogramm, Zeit, Blende, Autofokus, ISO) sowie zentrale digitale Bildparameter (Weißabgleich) schnell und einfach zugänglich zu machen. Das Belichtungsprogramm lässt sich umstellen zwischen Auto, Normal, High Speed Priorität, Schärfentiefe-Priorität (gering), Schärfentiefe-Priorität (hoch) und MTF-Priorität. Diese Einstellung gilt für den P-Modus und regelt, ob eher die Blende geschlossen oder die Belichtungszeit verkürzt wird. Auto scheint einer Mischung von „Normal“ und „MTF“ zu entsprechen, mit einem eindeutigen Hang dazu, je nach MTF-Kurve des Objektivs immer eine bestimmte Blendenstufe zu bevorzugen und diese erst spät nach oben oder unten zu verändern.
Im P-Modus kann man jederzeit die beiden Einstellräder vorne und hinten benutzen (Hyper-Programm) und so direkt und ohne Umwege Zeit und Blende beeinflussen – also die beiden zentralen Einstellungen für die Bildgestaltung. Bei Drehen am hinteren Rad setzt man die Blende fest und die Kamera wählt die Zeit automatisch, mit dem vorderen Rad genau umgekehrt. Die Belegung der Einstellräder ist per Menü-Einstellung für alle Belichtungsprogramme austauschbar oder anders belegbar, z.B. mit der Belichtungskorrektur oder einem klassischen Programmshift.
Programmwählrad
Über die vier um den OK-Knopf eingebauten vier Richtungstasten (Vierwegeregler) eingestellt werden im Aufnahmemodus:
Blitzmodus:
Ein, Rote-Augen-Reduzierung, Langzeitsynchronisation (mit/ohne Rote-Augen-Reduzierung), Blitzen auf 2. Verschlussvorhang, Wireless/drahtlos;
zusätzlich Blitzbelichtungskorrektur (-2 bis +1 EV)
Weißabgleich:
Auto, Tageslicht, Schatten, Wolken, Leuchtstoff (Tageslicht N/W, kaltes und warmes weiß), Glühlampe, Blitz, CTE, Manuell (mit 3 Speicherplätzen), Farbtemperatur (Kelvin oder Mired, mit 3 Speicherplätzen);
jede Einstellung individuell in Richtung Grün/Blau/Magenta/Rot korrigierbar
Es gibt auch eine Auto-ISO-Funktion, für die man einen beliebigen zur Verfügung stehenden Bereich wählen kann, innerhalb dessen sich die Automatik bewegen kann. Dies kann beispielsweise ein Bereich von ISO 80 bis 800 sein, aber ebenso ein Bereich von 640 bis 16000. Das funktioniert auch dann noch, wenn man eine Belichtungskorrektur eingestellt hat. Zusätzlich hilfreich ist die Einstellmöglichkeit der Auto-ISO-Funktion auf Slow, normal und Fast. Damit wird beeinflusst, wann die Automatik auf die nächsthöhere Stufe wechselt – für Landschaftsaufnahmen eignet sich entsprechend Slow (=späteres Hochschalten), für Fotos von bewegten Motiven eher Fast (=früheres Hochschalten). Diese Einstellmöglichkeit hat sich schon in der K-7 bewährt und ist erfreulicherweise auch der K-5 erhalten geblieben.
Auto-ISO steht im M-Modus nicht zur Verfügung – hat man Auto-ISO in einem anderen Modus aktiviert, wird der niedrigste Wert des eingestellten Bereichs verwendet, also z.B. ISO 100. Wechselt man zurück vom M- in den P-Modus, so wird Auto-ISO auch automatisch wieder mit den vorherigen Einstellungen aktiviert.
Die Sofort-Wiedergabe, die nach einem gemachten Foto auf dem Display erscheint, ist in ihrer Anzeigelänge konfigurierbar (1, 3, 5 sek oder Aus). Hineinzoomen (bis 32fach) geht problemlos mittels des hinteren Einstellrads. Wahlweise werden ein Histogramm eingeblendet und/oder zu helle und zu dunkle Bildbereiche markiert. Ebenso ist konfigurierbar, ob in der Schnellansicht hineingezoomt werden kann. Schaltet man dies aus, kann man das hintere Einstellrad direkt wieder für die Einstellung von Zeit und Blende verwenden. Ist diese Einstellung aktiviert, kann man direkt hineinzoomen, muss aber mit der OK-Taste erst wieder in den Aufnahmemodus zurückkehren, um das hintere Einstellrad normal verwenden zu können (oder neu fokussieren oder warten, bis die eingestellte Wiedergabezeit abgelaufen ist). Sehr schön, dass beides möglich ist.
Im Wiedergabemodus erreicht man über das Menü die Diashow-Wiedergabe, die Einstellungen schnelles Hineinzoomen (x2, x4, x8, x16, x32) für die Wiedergabe-Anzeigeart sowie die Funktion zum Löschen aller Fotos. Mit Hilfe der INFO-Taste können Histogramm sowie umfangreiche Informationen zu den verwendeten Einstellungen eingeblendet werden. Außerdem können alle Fotos gelöscht werden – diese Funktion steht leider nicht per zweifachem Tastendruck auf die Löschen-Taste zur Verfügung, mit der immer nur jeweils ein Foto gelöscht werden kann.
Beispiel für den Retro-Filter der K-5
In der K-5 stehen acht Digitalfilter zur Verfügung, die vor der Aufnahme eingestellt werden können und dann bis auf Widerruf auf alle Fotos automatisch angewendet werden:
– Spielzeugkamera
– Retro
– Hoher Kontrast
– Farbe extrahieren
– Weichzeichnung
– Funkelnde Sterne
– Fischauge
– Benutzerdefiniert
Über Sinn oder Unsinn kann man lange streiten – außer einem Menüpunkt belegen diese Filter aber auch keinen Platz. Alle Filter sind in ihren Einstellungen noch umfangreich konfigurierbar. Das Ergebnis eines Digitalfilters kann jeweils anhand der letzten gemachten Aufnahme betrachtet oder über die Belichtungskorrektur-Taste ein neues digitales Vorschaubild erzeugt werden, auf dem die Veränderung sichtbar ist. Die Digitalfilter wirken sich selbstverständlich nur auf die JPEG-Dateien aus, beim Fotografieren im RAW-Format bleibt die Entscheidung dem Nutzer am Computer vorbehalten.
Über die Einstellungen zur Farbdynamik ist ein Monochrom-Filter (für s/w-Aufnahmen) verfügbar. Hier sind zusätzlich verschiedene Filterfarben (Ohne, Grün, Gelb, Orange, Rot, Magenta, Blau, Cyan, Infrarot) einstellbar, so dass individuelle Schwarz-Weiß-Aufnahmen möglich sind und man nicht auf eine Standardeinstellung angewiesen ist. Die Auswirkungen werden jeweils am letzten gemachten Foto gezeigt bzw. eine digitale Vorschau steht über die Abblendtaste zur Verfügung. Der Monochrom-Filter ist für JPEG-Aufnahmen gedacht, RAW-Aufnahmen sind natürlich sowohl in Farbe als auch in s/w entwickelbar.
Insgesamt gesehen bietet die Einstellung der Farbdynamik eine ungewöhnlich große Vielfalt an Möglichkeiten, Einfluss auf die JPEG-Dateien zu nehmen, die aus der Kamera ausgegeben werden. Farbsättigung, Farbton und Kontrast lassen sich so – in jedem der zur Verfügung stehenden Profile – in jeweils 9 Stufen einstellen. Für die Schärfe kann außerdem auf „Feinschärfe“ oder „Hohe Schärfe“ umgestellt werden. Der Kontrast kann wahlweise für Glanzlichter und Schatten getrennt konfiguriert werden, ebenfalls in 9 Stufen. Umfangreichere Konfigurationsmöglichkeiten kann man fast nicht mehr einbauen. Hier empfiehlt sich etwas Ausprobieren, um die individuell besten Einstellungen zu finden. Auch hier gilt, dass vergleichbare Einstellungen bei Verwendung des RAW-Formats am Computer mit einer am großen Monitor besseren Bildkontrolle möglich sind.
Seit der K-7 vorhanden sind eine Funktion „High-/Low-Key Anpassung“ (max. +/-4, eingeordnet in der Funktion „Erweiterte Belichtungsreihe“). Diese Funktion steht ausschließlich im JPEG-Modus zur Verfügung. Nach der gemachten Aufnahme dauert es 3-4 sek für die interne Bildverarbeitung. Das Ergebnis ist durchaus ansprechend, wenn sich beispielsweise größere weiße Flächen im Bild befinden. Die zusätzlich nötige Bearbeitungs- und Speicherzeit lässt es allerdings sinnvoller erscheinen, im RAW-Format zu fotografieren und entsprechende Veränderungen in der Tonwertkurve individuell am PC vorzunehmen. Eine erweiterte Belichtungsreihe ist außerdem für Weißabgleich, Farbsättigung, Farbton, Kontrast und Schärfe möglich, jeweils mit einem Korrekturwert von max. +/- 4.
Eine immer größere Bedeutung und eine immer bessere Leistung lassen sich im Bereich der LiveView-Funktionalität beobachten. Hier hat sich binnen weniger Jahre die Evolution von einer zusätzlichen Spielerei zu einer sinnvoll einsetzbaren Hilfe vollzogen. Aktiviert wird der LiveView über die entsprechende und gut erreichbare Funktionstaste auf der Kamerarückseite. So zeigt das Display der K-5 ein Live-Bild fast verzögerungsfrei an, blendet umfangreiche Bildinformationen zusätzlich ein und bietet verschiedene Werkzeuge an, die beim Fotografieren in diesem Modus unterstützen.
Mit Hilfe der INFO-Taste kann das Live-Bild in einem frei auswählbaren Ausschnitt bis zu Faktor 6x vergrößert werden. Der Autofokus-Punkt kann manuell auf der gesamten Bildfläche verschoben werden und beim Fokussieren wird der jeweilige Bildbereich zur Überprüfung vergrößert angezeigt. Die zwei Achsen der digitalen Wasserwaage unterstützen bei der Präzisen Ausrichtung insbesondere auf einem Stativ. Wichtige Einstellungsparameter werden oben und unten angezeigt. Das ShakeReduction-System ist auch im LiveView-Modus aktiv.
LiveView-Einstellungen Pentax K-5
Im Menü kann die Autofokus-Messmethode zwischen Gesichtserkennung oder Kontrastmessung über den Bildsensor sowie klassischer Autofokus-Messung umgeschaltet werden. Eingeblendet werden können außerdem ein Gitter, ein Gitter mit Diagonalen sowie ein Koordinatensystem. Möglich sind auch die Einblendung eines Histogramms und die automatische Markierung zu heller und zu dunkler Bildbereiche (diese blinken dann gelb bzw. rot auf).
Der Verschluss muss zum Fotografieren immer kurz hoch- und wieder herunterklappen, so dass das Live-Bild kurz unterbrochen wird und eine kurze Verzögerung unvermeidbar ist. Diese bewegt sich bei der K-5 aber im Bereich von weniger als 0,5 sek (ggf. benötigte Zeit für den Autofokus ausgenommen).
Mehr Spaß macht das Fotografieren nach wie vor bei Verwendung des Suchers Von der geringeren Verwacklungsgefahr ganz abgesehen erlaubt dies auch die exaktere Konzentration auf den passenden Bildaufbau und geeigneten Bildausschnitt. Beim Fotografieren auf dem Stativ oder aus ungewöhnlichen Perspektiven erleichtert der LiveView-Modus die Arbeit aber spürbar.
Bei einer Reihe verkaufter Modelle der K-5 wurde an mehreren Stellen im Internet von Problemen mit Verunreinigungen auf dem Sensor berichtet, die weder von Hand noch mit Hilfe der Ultraschall-Sensorreinigung beseitigt werden konnten. Der Staub soll sich hierbei zwischen AA-Filter und Sensor gesetzt haben und zu einer Art „Perlenketteneffekt“ geführt haben (vgl. forum.digitalfotonetz.de/viewtopic.php?t=83012). Zusätzlich sind Spekulationen aufgetaucht, dass die Aussetzung des Verkaufs der K-5 bei Amazon Deutschland hiermit in Verbindung stünde.
Lt. Aussage von Wolfgang Baus bei Pentax Imaging Systems in Hamburg hatte die Pentax K-5 ein Fertigungsproblem in einer bestimmten Seriennummernreihe. Bei dem Problem handelt es sich um Restbestände eines flüchtigen Verarbeitungsstoffs zwischen Sensoroberfläche und Filterglas, der sich nicht rückstandslos aufgelöst hat. Dieses Problem äussert sich bei einigen Kameras in den vorhandenen „Perlenketten“ (stark abgeblendet sichtbar), allerdings sind nicht alle Kameras der Baureihen davon betroffen. Dieses Problem kann bei Kameras mit einem Fertigungsdatum bis zur 49 KW 2010 auftreten, zu jenem Zeitpunkt wurde Pentax darauf aufmerksam und setzte den K-5 Vertrieb kurzzeitig für eine umfassende Überprüfung aus. Zu dieser Zeit bestand für sämtliche von Pentax belieferte Händler ein Engpass und es kam zu Wartezeiten.
Pentax hat das Problem gelöst und alle ab der 50. KW 2010 von Pentax an den Handel ausgelieferten Kameras sind frei von diesem Symptom.
Alle User/Käufer, deren Kameras
– von dem „Perlenkettenfehler“ betroffen sind, weil sie in den frühen Produktionszeitraum fallen
können sich direkt mit dem Pentax Service in Verbindung setzen und bekommen die Kamera getauscht.
Nähere Informationen und Hinweise zur Abwicklung sind direkt beim Pentax Service erhältlich.
Allerdings kann die Nachfrage kurzfristig die Anzahl der vorhandenen Tauschkameras übersteigen und ggfls. kann der Austausch etwas dauern.
Bei Inanspruchnahme der Cashbackaktion kann die Kamera normalerweise nicht direkt beim Händler getauscht werden, auch hier erfolgt dann der Austausch direkt über Pentax. (Unter Umständen bieten aber einige Händler auch selbstständig einen Umtausch an, Nachfragen schadet nicht.)
Abschliessend noch eine Info zu AMAZON:
Die Aussetzung des K-5 Verkaufs durch Amazon ist nach bisher vorliegenden Erkenntnissen von Pentax HH KEINE Aussetzung aufgrund technischer Probleme, die Ware ab KW 50/2010 ist frei von den o.a. Mängeln.
Dieser Text ist kein offizielles Statement von Pentax und dient an dieser Stelle lediglich der Information. Aus ihm sind keine rechtlichen oder sonstigen Ansprüche abzuleiten.
Thomas Ziska hat das Pentax DA 18-135 WR einem ausführlichen Test unterzogen und sein Testergebnis bei DigitalFotoNetz.de veröffentlicht. Das Objektiv wurde von Pentax Imaging Systems (Hamburg) ihm und mir gemeinsam mit der K-5 zum Testen zur Verfügung gestellt. Das Objektiv ist im Kit mit der Pentax K-5 ab ca. 1.650 Euro erhältlich, für das Objektiv einzeln werden ca. 750 Euro fällig.
Aus dem Fazit:
„Das neue Pentax DA 18-135mm ist ein gutes Zoom und aufgrund seines sehr variablen Brennweitenbereichs ein ideales Reiseobjektiv. Die Abbildungsleistung ist gut und bis auf die überdurchschnittlichen CAs gibt es lediglich die klassenüblichen Einschränkungen. Im Zusammenhang mit der hohen Auflösung der neuen K-5 (hier als Testkamera eingesetzt) bieten sich keine Kritikpunkte. Hervorzuheben ist natürlich auch die Objektivabdichtung (WR), womit das DA 18-135mm ein ideales Outdoorobjektiv darstellt. Etwas unangenehm fiel mir allerdings auf, das Pentax keine Weichtasche mitliefert, den Fokussierring nach hinten gesetzt und die Entfernungsskala eingespart hat. Ein solides Streulichtblendenbajonett im Stile der DA* Teles wäre auch nett gewesen.“
Das neue Autofokus-System SAFOX IX+ arbeitet mit elf Feldern, wovon neun Kreuzsensoren sind (die K-7 arbeitet mit SAFOX VII+, die aktuelle K-r ebenfalls mit SAFOX IX+). Alle AF-Felder sind auch manuell anwählbar. Die Automatik wählt wahlweise aus allen elf oder nur den fünf mittleren Feldern.
Pentax K-5 (Quelle: Pentax)
Verwendet wird ein relativ starker Motor, der schnell den gesamten Entfernungsbereich durchfahren kann und dafür sorgt, dass in den meisten Situationen auch schnell fokussiert wird. Der Autofokus arbeitet mit entsprechenden SDM-Objektiven nahezu geräuschlos, bei Objektiven mit mechanischer Übertragung (z.B. das DA 18-55 WR) aber auch mit erträglicher Lautstärke.
Die Geschwindigkeit des Autofokus verbessert sich kontinuierlich weiter. Gegenüber der K-7 und früheren Modellen ist insbesondere in schwierigen Lichtsituationen ein deutlicher Geschwindigkeitssprung festzustellen, während bei guten Lichtverhältnissen weiterhin schnell und zuverlässig fokussiert wird. Eine sehr gute Unterstützung hingegen ist das grüne (!) Hilfslicht, das sich bei schlechten Lichtverhältnissen automatisch hinzuschaltet (auch abschaltbar) und das Fokussieren auf kurzen Distanzen spürbar erleichtert – und das deutlich unauffälliger als mit durch den internen Blitz abgegebenen Blitzsalven.
Im LiveView-Modus kann mittels der AF-Taste über den Sensor scharfgestellt werden. Dabei wird der mittlere Bildbereich auf dem Monitor vergrößert gezeigt und Geschwindigkeit sowie Genauigkeit haben deutliche Fortschritte gegenüber der K-7 gemacht. Schön ist, dass der Autofokuspunkt sehr fein verschiebbar ist und bei AF.C der Autofokuspunkt an einer Stelle des Motivs fixiert bleibt, auch wenn man die Kamera nach links oder rechts schwenkt. Nach wie vor der ist der klassische Autofokus aber spürbar schneller als die Kontrastmessung im LiveView-Modus.
Im Internet wird seit geraumer Zeit über Probleme berichtet, wenn bei Glühlampenlicht fokussiert wird. Ich habe das mit dem DA 18-135 WR auch getestet und bei wenig Glühlampenlicht einen gut erkennbaren Frontfokus festgestellt, der auch ohne aufwändigen Testaufbau reproduzierbar ist. Beim DA 18-55 WR funktioniert es besser, aber auch nicht perfekt. Der Autofokus ist generell unter diesen Bedingungen und mit den Kit-Objektiven problematischer im Weitwinkel-Bereich – was wohl vor allem an der mit F3.5 größeren maximalen Blendenöffnung liegt. Mit sehr starkem Glühlampenlicht ist das Problem auf den ersten Blick bei den nicht besonders lichtstarken Kit-Objektiven nicht mehr eindeutig reproduzierbar. Besonders problematisch ist immer eine Kombination aus wenig Licht mit sehr niedriger Farbtemperatur (d.h. reines Glühlampenlicht). In verschiedenen Internet-Foren wird bereits intensiv darüber diskutiert und es gibt Berichte, wonach an einer Korrektur gearbeitet wird (siehe u.a. http://forum.digitalfotonetz.de/viewtopic.php?t=83314 oder www.pentaxforums.com/forums/pentax-k-5-forum/126234-who-cares-bad-auto-focus-under-tungsten-light.html). Bei Messung über den Sensor im LiveView-Modus taucht das Problem nicht auf. Anhand meines Testexemplars ist es allerdings nicht möglich, auf ein generelles Problem zu schließen oder Ursachen genau zu erkennen.
Im Folgenden ein kleiner Einblick in die verfügbaren Benutzerfunktionen der Pentax K-5. Hier kann ich nur kurz auf einige der insgesamt 27 Benutzerfunktionen eingehen, ansonsten würde der Rahmen gesprengt.
PENTAX K-5 (Quelle: Pentax)
Nr. 3 – Erweiterte Empfindlichkeit:Schaltet die Empfindlichkeitsstufe ISO 51.200 frei. In der Standardeinstellung ist die ISO-Empfindlichkeit ansonsten auf maximal ISO 12.800 begrenzt.
Nr. 9 – Belichtungsreihe durch einen Tastendruck:In der Belichtungsreihen-Funktion muss wahlweise jedes Foto nacheinander manuell ausgelöst werden (Standardeinstellung), oder die Kamera macht nach einmaligem Auslösen durch den Benutzer automatisch drei bzw. fünf Fotos in einer Reihe.
Nr. 10 – Weißabgleichs-Einstellbereich: In der Standardeinstellung nimmt die Kamera eine Feinkorrektur auch dann vor, wenn manuell eine Lichtquelle angegeben wurde. Wird hier „Fixiert“ ausgewählt, nimmt die Kamera exakt den vorgegebenen Wert.
Nr. 12 – Automatischer Weißabgleich (AWA) bei Glühlampenlicht: Hier gibt es die Stufen Leichte (Standard) und Starke Korrektur. Ausgeglichen werden soll das Problem, dass Fotos bei Glühlampenlicht standardmäßig immer noch einen mehr oder weniger deutlichen Farbstich haben können, da die Farbtemperatur des Lichts extrem niedrig ist.
Nr. 16 – AF.C Einstellung: Wahlweise erhält im Serienbildmodus die Schärfe oder die Beibehaltung der maximalen Bildfrequenz Vorrang. In der Standardeinstellung (Schärfe Priorität) reduziert sich so ggf. die maximale Bildwiederholfrequenz durch das Nachführen des Autofokus.
Nr. 17 – Fernbedienung für Langzeitbelichtung: Wahlweise startet die Belichtung bei Druck auf die Fernbedienung und wird erst bei einem zweiten Druck beendet (Modus 1, Standard) oder aber der Auslöser muss dauerhaft gedrückt bleiben während der gesamten Aufnahme und sie wird beim Loslassen beendet (Modus 2). Kabelfernauslöser haben üblicherweise eine Feststellfunktion – auf diese Weise sind aber auch Infrarot-Fernbedienungen für Langzeitbelichtungen im Bulb-Modus einfach nutzbar.
Nr. 24 – Menüposition speichern: Entweder springt man immer zur ersten Seite des Menüs, wenn der Menüknopf gedrückt wird (Standard), oder die Kamera springt zum zuletzt benutzten Teil des Menüs.
Nr. 37 – AF-Feinverstellung: Wie bereits bei K20D und K-7 kann hier der Autofokus für jedes Objektiv individuell angepasst werden, falls Front- oder Backfokus auftauchen. Die Einstellung ist schnell zugänglich, erfordert aber natürlich einiges an Tests. Wahlweise gilt die Einstellung einmalig (bis zum nächsten Ausschalten) oder dauerhaft für das jeweilige Objektiv. Problematisch wird es lediglich bei Fremdobjektiven, falls diese keinen eindeutigen Objektivcode übermitteln oder sich als Pentax-Objektive ausgeben.
In das Aufnahme-Menü gewandert sind u.a. die Programmierung der Einstellräder sowie alle Einstellungen für die automatische Rauschreduzierung. Daraus ergibt sich auch die reduzierte Zahl der Benutzerfunktionen auf 27 von noch 38 in der K-7. Weg gefallen ist keine Funktion, einige haben aber neue Positionen im Kameramenü gefunden. Das ergibt Sinn, da sich in den Benutzerfunktionen nun tatsächlich vor allem Funktionen finden, die der individuellen Konfiguration der Kamera dienen, die sich aber nicht auf die interne Bildverarbeitung beziehen und die im Regelfall auch nicht regelmäßig verändert werden.
Ich wünsche euch allen eine schöne Silvesterparty und einen guten Start in ein für euch hoffentlich schönes und erfolgreiches neues Jahr 2011! Vielen Dank an alle Besucherinnen und Besucher dieses Blogs in den vergangenen Monaten. Ich freue mich über das Interesse und eure Rückmeldungen!
Guten Rutsch!
Ich werde mich im neuen Jahr daran begeben, diesem Blog ein etwas schöneres und funktionaleres Design zu verpassen. Zuerst folgt aber bald der Testbericht der Pentax K-5. Das o.g. Foto ist gestern mit der K-5 und dem Pentax smc-FA 1.7/50 aufgenommen worden. Haltet euch also daran und lasst euch von Blitzeis und Glätte keine Silvesterfeier vermiesen!
Gerade fertig gestellt habe ich eine aktualisierte tabellarische Übersicht der technischen Daten von Pentax K-r und K-5 sowie ihren jeweiligen Vorgängermodellen (K-x und K-7). Die Angaben beruhen weitgehend auf den aktuellen Pentax-Datenblättern.
Der 75. Stammtisch Rhein-Ruhr des DigitalFotoNetz-Forums findet am Freitag, dem 14. Januar 2011 im Gasthaus „Silva“ in Hattingen (Kohlenstr. 430, 45529 Hattingen) statt.
An- und Abreise per ÖPNV sind aufgrund gestrichener Busverbindungen nicht mehr problemlos möglich. Abholung von nahegelegenen Bahnhöfen (S9, Velbert-Nierenhof) ist nach Absprache im Forum sicher möglich.
Nach den ergiebigen Schneefällen der letzten Tage war heute die Gelegenheit, die K-5 ausführlich bei Winterwetter zu testen. Auch bei deutlichen Minusgraden hat die Kamera einwandfrei gearbeitet. Für die Belichtungsmessung stellt Schnee aber immer eine Herausforderung dar. Gemeinsam mit grauem Himmel sind die meisten Fotos mit einer Belichtungskorrektur von +0,3 bis +1.0 EV aufgenommen.
Dortmunder U
Auf einem Glascontainer sind noch Überreste der letzten Feierlichkeiten übrig geblieben…
Auf dem Glascontainer
Der Autofokus arbeitet unter diesen Verhältnissen sehr schnell und zuverlässig. Aussetzer konnte ich keine feststellen. Praktisch ist die Funktion, nach einer Aufnahme noch eine RAW-Datei speichern zu können. Falls erst nach geschossener Aufnahme der Gedanke kommt, das Foto lieber auch als RAW-Datei zu speichern, um so beispielsweise bessere Möglichkeiten der Nachbearbeitung am PC zu haben, funktioniert dies im Wiedergabemodus einfach per Druck auf die AE-L Taste für das jeweils letzte Foto.
BVB Schirm
Der LiveView-Modus arbeitet problemlos und bietet zwei präzise digitale Wasserwaagen an, mit deren Hilfe sich die Kamera exakt waagerecht ausrichten lässt. Über das Menü kann auf Wunsch eine automatische Horizontkorrektur hinzugeschaltet werden, die – im Rahmen der maximalen Korrekturmöglichkeit des ShakeReduction-Systems – das Bild präzise ausrichtet und die Feinkorrektur auf einem Stativ damit erleichtert.
Eiszapfen in Dortmund-Hörde
Der Akku der Kamera hat problemlos für etwa 150 Fotos bei -5°C gehalten, zum Schluss aber bereits „gelb“ gemeldet.
Phoenix West
Der automatische Weißabgleich hat durchweg neutrale Fotos ohne sichtbare Farbstiche geliefert. Leider kann Adobe Photoshop Lightroom in der Version 2 (bzw. der letzten Version 2.7) keine RAW-Dateien im PEF-Format öffnen. Entsprechende Updates sind nur für die neuere Version 3 veröffentlicht worden. DNG-Dateien der K-5 können aber auch mit älteren Versionen problemlos verarbeitet werden.
Café "Linie 403" auf der Kampstraße
Weitere Eindrücke der K-5 werde ich in den nächsten Tagen veröffentlichen.
Ich wünsche euch allen noch einen schönen zweiten Weihnachtsfeiertag! Kommentare und weitere Fragen gerne unten über die Kommentar-Funktion.
Das englischsprachige Portal dpreview.com hat nun einen ausführlichen Testbericht der Pentax K-5 veröffentlicht. Insgesamt wird ein überaus positives Fazit gezogen und der „Gold Award“ verliehen: „The Pentax K-5’s compact, solid body, generally well thought-out ergonomics, comprehensive feature set and excellent image quality, in both still and movie modes make it one of the best APS-C DSLRs currently on the market.“
Einen Kompakttest der K-5 haben auch die Kollegen von digitalkamera.de veröffentlicht, ebenfalls mit einem sehr positiven Gesamtfazit und nur minimalen Kritikpunkten: „Mit der K-5 liefert Pentax ein wahres Meisterstück ab! An dieser Kamera gibt es kaum etwas zu kritisieren, sie ist einfach rundum gelungen.“
Ebenfalls überaus positiv äußert sich die Colorfoto in der Ausgabe 1/2011, in der die K-5 zum Testsieger erklärt wird und vor allem durch die gute Bildqualität im Testfeld überzeugt hat. Das Fazit lautet dementsprechend: „Die Pentax K-5 überzeugt durch eine sehr konstante Bildqualität zwischen ISO 100 und 1600, besitzt ein grundsolides Gehäuse und lässt bei der Ausstattung kaum Wünsche offen.“