Kaffee und Fotografieren verbinden? Ja, das geht! Am heutigen Samstag hat sich eine Gruppe von Hobbyfotografen aus dem DigitalFotoNetz in der Kaffeerösterei „Neues Schwarz“ in Dortmund (Saarlandstraße) getroffen. Ein großer Dank geht an Benedikt und Johannes, die uns so freundlich empfangen und den gesamten Prozess von Einkauf über Röstung, Probieren bis zum Verkauf genau erklärt haben.
Gelegenheit also auch für mich, die Kamera mal wieder aus dem Schrank zu nehmen und etwas durch die Rösterei zu ziehen. Fotos sind aufgenommen mit einer Pentax K-3 mit smc-DA 16-45 und smc-DA 18-135.
Das Neue Schwarz schreibt sich selbst auf die Fahne, die erste Spezialitätenkaffeerösterei im östlichen Ruhrgebiet zu sein. Worauf es aber mehr ankommt: der Kaffee schmeckt einfach gut! Es ist beeindruckend zu schmecken, wie groß die Unterschiede je nach Herkunft und nach Röstung sein können.
Neben Espresso gibt es auch Filterkaffee an der Brew Bar. Heute im Ausschank waren zwei Sorten Espresso und vier Sorten Filterkaffee. Ziel der Rösterei ist es, unterschiedliche helle Röstungen anzubieten und damit neue abwechslungsreiche Geschmackserlebnisse zu ermöglichen. Ähnliche Konzepte gibt es an anderen Orten bereits – für Dortmund aber ein Novum.
In Melbourne habe ich im Frühjahr viele kleine Röstereien gesehen, von denen einige durchaus vergleichbar sind. Das Neue Schwarz sticht aber durch das von A bis Z durchgezogene Konzept, das stringente Corporate Design, die bis ins Detail abgestimmte Inneneinrichtung – und nicht zuletzt durch viel Beschäftigung mit dem Thema Kaffee hervor.
Benedikt hat für uns die Röstmaschine eingeschaltet und eine Charge des brasilianischen Samambaia-Espresso (12 kg) geröstet. Interessant zu sehen, wie viel Technik – inklusive Computersteuerung – in der Röstung von Kaffee steckt! Ein bisschen nahe liegt die Versuchung, Kaffee hier als das neue Grubengold des Ruhrgebiets zu sehen – die Lampe trägt ihren Teil dazu bei.
Viel Handarbeit und eine gute Viertelstunde Zeit dauert es, bis die Bohnen fertig aus der Rösttrommel herauskommen.
Zwischendurch gibt es schon einen Vorgeschmack beim Blick auf die Entwicklung der Bohnen bis zum ‚first crack‘.
Nach dem Rösten gehört natürlich auch das Probieren beim Cupping dazu. Mein Favorit ist der La Esperanza aus der Rösterei. Absolutes Gegenbeispiel für schmackhaften Kaffee war eine einfache Tchibo-Röstung. Schön zu sehen, riechen und zu schmecken, dass Handarbeit und andere Herstellungsmethoden tatsächlich so viel Unterschied machen können.
Cuppings bietet die Rösterei auch regelmäßig an Samstagen an. Angekündigt werden die Termine in der Regel über Facebook.
Und zu guter letzt darf natürlich auch der Espresso zum Abschluss nicht fehlen. Hier ein Reko aus der eigenen Röstung.
Vielen Dank an Benedikt, Johannes und alle weiteren Beteiligten aus dem Team in Neuen Schwarz für die Gastfreundschaft, geduldige Erklärungen und intensive Einblicke in die Welt des Kaffees – jetzt auch in Dortmund.
Fest steht: man kann sich stundenlang mit Kaffee beschäftigen. Fast ein wenig schade, dass das neue Schwarz „nur“ Dienstags bis Samstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet hat.
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Bericht und viele tolle Fotos vom Termin bei Anna Dumke:
Neues Schwarz @Anna Dumke Grafikdesign
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