Archiv der Kategorie: Allgemein

2 Stunden in… Erfurt-Nord

Am 15. August dieses Jahres bin ich für etwa zwei Stunden mit dem Rad durch den Erfurter Norden gefahren. Genauer durch den Stadtteil Ilversgehofen rund um den Bahnhof Erfurt-Nord und die Umgebung. Die Fotos sind nur Aufnahmen mit dem Handy (Microsoft Lumia 950), geben aber trotzdem einige Perspektiven in diesen sonst in Erfurt weniger fotografierten Stadtteil.

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Start am Bahnhof Erfurt-Nord mit dahinterliegender Malzmühle – von weitem auch per Geruch auffindbar. Das Stellwerk im Bahnhof ist noch personenbedient, sonst eine fast menschenleere Umgebung zu dieser Tageszeit.

Bahnhof Erfurt-Nord
Bahnhof Erfurt-Nord

In der Umgebung sind viele wunderschöne Gebäude, denen leider eine sehr klobige Hochstraße mit Straßenbahn direkt vor das Haus gesetzt wurde.

Erfurt-Nord
Erfurt-Nord

Viele Wände und Fassaden sind künstlerisch genutzt – ob legal oder illegal ist hier schwer zu erkennen. Auf jeden Fall sind es lesbare Botschaften, über die man nachdenken kann. Was sagen Verstand, Herz und Seele zur möglichen Nutzung so eines Gebäudes?

Use your mind, use your heart!
Use your mind, use your heart!

… oder welche Hoffnung scheint hier durch?

Hoffnung?!
Hoffnung?!

Die Wände wurden auf jeden Fall intensiv für Botschaften und Aufforderungen genutzt, die sich an jeden Besucher richten.

Lebe deinen Traum!
Lebe deinen Traum!

Am Bahnhofsgebäude selbst wird es bunter… Der Hauptzugang zum Bahnsteig geht rechts zwischen Brückenpfeiler und Gebäude hindurch. Nachts für einige sicher ein Angstraum, tagsüber aber sehr spannend zu sehen und zu lesen.

Erfurt-Nord
Erfurt-Nord

Direkt angrenzend sind die Türme der Malzmühle. Hier grenzen unterschiedliche Nutzungen unmittelbar aneinander. Mit allen optischen und geruchlichen Reibungen, die daraus entstehen.

Malzmühle Erfurt-Nord
Malzmühle Erfurt-Nord

Ein bisschen weiter südlich entlang der Bahnstrecke die Saline 34. Laut Selbstbeschreibung: „Die Akteure des Modellvorhabens wollen gemeinsam mit Jugendlichen einen Leuchtturm einer neuen Ermöglichungskultur in Erfurt entstehen lassen“ (saline34.de). Bunt und auffällig ist es auf jeden Fall.

Saline
Saline

Die Gegend ist durch viele spannende Gegensätze gekennzeichnet, hier beispielsweise eine alte Fabrik vor sanierten Plattenbauten. Was es früher war, konnte ich nicht herausfinden. Interessante Perspektiven und Gegensätze ziehen sich aber durch das gemischte Gebiet aus Blockrandbebauung, Verkehrswegen, Gewerbegebiet, Plattenbauten und Freiflächen.

Gegensätze
Gegensätze

Einige haben sich im Gewerbegebiet offensichtlich ihre eigene Version von Urlaub und Paradies gestaltet.

Kleines Paradies?
Kleines Paradies?

Und nur wenige Radminuten entfernt: der Erfurter Nordstrand am Baggersee als echtes Badeparadies.

Erfurt Nordstrand
Erfurt Nordstrand

Im Überblick ein extrem diverser und spannender Stadtteil mit vielen Brüchen, einer Mischung aus schönen, spannenden, hässlichen und provozierenden Eindrücken. Und sicher ein Bereich Erfurts, der sich in wenigen Jahren deutlich gewandelt haben wird und wo Dynamik der Stadtentwicklung – mit ihren positiven und negativen Auswirkungen – deutlich wird.

Informationen zum Stadtteil siehe auch der Bürgerbeirat Ilversgehofen (www.ilversgehofen.de).

 

15 Jahre DigitalFotoNetz – Glückwunsch!

DFN goes Switzerland 2009
DFN goes Switzerland 2009

Vor 15 Jahren, genauer am 29. September 2001, begann die Geschichte des DigitalFotoNetz, das in den Folgejahren zur größten Online-Fotogemeinschaft mit Schwerpunkt Pentax geworden ist. Auch 15 Jahre nach der Gründung sind noch Mitglieder der ersten Stunde dabei, viele neue aktiv und viele auf Usertreffen und Stammtisch auch offline aktiv.

Ich möchte mich als Gründer und Verantwortlicher der ersten knapp 10 Jahre hier noch einmal bei  allen für tolle Diskussionen, spannende Usertreffen und die freundliche Atmosphäre online und offline bedanken! Mit 15 Jahren darf das Forum bald also Bier trinken, Moped fahren und so weiter. Ich bin jetzt schon sehr gespannt, was sich noch daraus entwickelt!

Danke vor allem auch an CHris und alle weiteren Moderatoren für die kontinuierliche und engagierte Arbeit im Forum, und an alle ehemaligen und den aktuellen Forensponsor AFA Fotohandel. Allen Mitgliedern des DigitalFotoNetz wünsche ich einen schönen Fotoherbst!

Einige Eckdaten aus der Geschichte:

September 2001:
Christian Lamker gewinnt eine Pentax Optio 330 bei einem Gewinnspiel

29. September 2001:
Christians Erfahrungsbericht zur Optio 330 wird veröffentlicht und die eigene Geschichte des DigitalFotoNetz als Internetseite mit Schwerpunkt Pentax beginnt.

16. Juni 2002:
Erstes gemeinsames Fototreffen im Landschaftspark Duisburg

28. September 2002:
Besuch einer Usergruppe auf der Photokina bei Pentax

28. März 2003:
Das neue Forum geht online

12. November 2004:
Erster Foto-Stammtisch Rhein-Ruhr

13. Dezember 2008:
Der 50. DigitalFotoNetz-Stammtisch Rhein-Ruhr findet auf dem Gelände der Zeche und Kokerei Zollverein Essen sowie im Restaurant „Alt Westerholt“ in Herten mit 32 Teilnehmer/-innen statt

15. März 2010:
Übergabe des DigitalFotoNetzes von Christian Lamker an Christoph Dorschel

25. September 2016:
7. Besuch einer Usergruppe auf der Photokina am Stand von Ricoh/Pentax

DFN goes Photokina 2016
DFN goes Photokina 2016

Zu diesem Thema siehe auch:

15 Jahre DigitalFotoNetz- Danke!
http://forum.digitalfotonetz.de/viewtopic.php?t=112641

Neues Schwarz Kaffeerösterei in Dortmund

Kaffee und Fotografieren verbinden? Ja, das geht! Am heutigen Samstag hat sich eine Gruppe von Hobbyfotografen aus dem DigitalFotoNetz in der Kaffeerösterei „Neues Schwarz“ in Dortmund (Saarlandstraße) getroffen. Ein großer Dank geht an Benedikt und Johannes, die uns so freundlich empfangen und den gesamten Prozess von Einkauf über Röstung, Probieren bis zum Verkauf genau erklärt haben.

Gelegenheit also auch für mich, die Kamera mal wieder aus dem Schrank zu nehmen und etwas durch die Rösterei zu ziehen. Fotos sind aufgenommen mit einer Pentax K-3 mit smc-DA 16-45 und smc-DA 18-135.

Neues Schwarz Theke
Neues Schwarz Theke

Das Neue Schwarz schreibt sich selbst auf die Fahne, die erste Spezialitätenkaffeerösterei im östlichen Ruhrgebiet zu sein. Worauf es aber mehr ankommt: der Kaffee schmeckt einfach gut! Es ist beeindruckend zu schmecken, wie groß die Unterschiede je nach Herkunft und nach Röstung sein können.

Espresso läuft...
Espresso läuft…

Neben Espresso gibt es auch Filterkaffee an der Brew Bar. Heute im Ausschank waren zwei Sorten Espresso und vier Sorten Filterkaffee. Ziel der Rösterei ist es, unterschiedliche helle Röstungen anzubieten und damit neue abwechslungsreiche Geschmackserlebnisse zu ermöglichen. Ähnliche Konzepte gibt es an anderen Orten bereits – für Dortmund aber ein Novum.

In Melbourne habe ich im Frühjahr viele kleine Röstereien gesehen, von denen einige durchaus vergleichbar sind. Das Neue Schwarz sticht aber durch das von A bis Z durchgezogene Konzept, das stringente Corporate Design, die bis ins Detail abgestimmte Inneneinrichtung – und nicht zuletzt durch viel Beschäftigung mit dem Thema Kaffee hervor.

Neues Schwarz Brew Bar
Neues Schwarz Brew Bar

Benedikt hat für uns die Röstmaschine eingeschaltet und eine Charge des brasilianischen Samambaia-Espresso (12 kg) geröstet. Interessant zu sehen, wie viel Technik – inklusive Computersteuerung – in der Röstung von Kaffee steckt! Ein bisschen nahe liegt die Versuchung, Kaffee hier als das neue Grubengold des Ruhrgebiets zu sehen – die Lampe trägt ihren Teil dazu bei.

Röstmeister Benedikt bei der Arbeit
Röstmeister Benedikt bei der Arbeit

Viel Handarbeit und eine gute Viertelstunde Zeit dauert es, bis die Bohnen fertig aus der Rösttrommel herauskommen.

Röstmeister Benedikt bei der Arbeit
Röstmeister Benedikt bei der Arbeit

Zwischendurch gibt es schon einen Vorgeschmack beim Blick auf die Entwicklung der Bohnen bis zum ‚first crack‘.

Neues Schwarz Röstung
Neues Schwarz Röstung

Nach dem Rösten gehört natürlich auch das Probieren beim Cupping dazu. Mein Favorit ist der La Esperanza aus der Rösterei. Absolutes Gegenbeispiel für schmackhaften Kaffee war eine einfache Tchibo-Röstung. Schön zu sehen, riechen und zu schmecken, dass Handarbeit und andere Herstellungsmethoden tatsächlich so viel Unterschied machen können.

Cupping
Cupping

Cuppings bietet die Rösterei auch regelmäßig an Samstagen an. Angekündigt werden die Termine in der Regel über Facebook.

Und zu guter letzt darf natürlich auch der Espresso zum Abschluss nicht fehlen. Hier ein Reko aus der eigenen Röstung.

Neues Schwarz
Neues Schwarz

Vielen Dank an Benedikt, Johannes und alle weiteren Beteiligten aus dem Team in Neuen Schwarz für die Gastfreundschaft, geduldige Erklärungen und intensive Einblicke in die Welt des Kaffees – jetzt auch in Dortmund.

Fest steht: man kann sich stundenlang mit Kaffee beschäftigen. Fast ein wenig schade, dass das neue Schwarz „nur“ Dienstags bis Samstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet hat.

Weitere Links:

Beitrag im DigitalFotoNetz: http://forum.digitalfotonetz.de/viewtopic.php?t=109316

Mehr Fotos im DigitalFotoNetz: http://forum.digitalfotonetz.de/viewtopic.php?t=109596

Bericht und viele tolle Fotos vom Termin bei Anna Dumke:
Neues Schwarz @Anna Dumke Grafikdesign

Neues Schwarz bei Instagram: http://instagram.com/neuesschwarz

Neues Schwarz bei Facebook: https://www.facebook.com/pages/NEUES-SCHWARZ-Kaffeer%C3%B6sterei/1481576288763946

Webseite Neues Schwarz: http://www.neuesschwarz.de

Dortmund wirkt anziehend.

Im vergangenen Sommer wurde eine neue Werbekampagne der Stadt Dortmund vorgestellt. Das Motto lautet: „Dortmund überrascht. Dich.“. In der Formulierung ist zwar wenig Inhalt enthalten, dafür etwas Wahrheit. Denn: tatsächlich hat Dortmund mittlerweile einige neue Projekte und Entwicklungen, die man als Außenstehender hier nicht erwartet. Eine florierende Innenstadt als Einkaufsmagnet, ein gehobenes Wohnquartier mit dafür eigens ausgehobenem See in Hörde (Phoenix-See) gehören als positive Überraschungen ebenso dazu wie der Hauptbahnhof mit Regional- und Fernverkehrsgleisen ohne Aufzug und dem maroden Ambiente vergangener Jahrzehnte.

Skyline Dortmund
Skyline Dortmund

Hier noch einmal die Links zur Berichterstattung über die Vorstellung der Kampagne:

http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/dortmund/Neues-Stadtmotto-Dortmund-will-Deutschland-ueberraschen;art930,2046814

http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/dortmund-will-deutschland-ueberraschen-id8124252.html

Das Foto des Titelplakats „Dortmund wirkt anziehend.“ ist ein von mir gemachtes Foto des Dortmunder U mit einem besonders schönen und farbenkräftigen Sonnenaufgang. Das Foto ist mit einer Pentax K-7 und einem smc-DA 18-250 gemacht und bis auf einen angepassten Beschnitt und eine leichte Anpassung von Kontrast und Schärfung quasi unbearbeitet.

Bisher ist die Werbekampagne noch nicht im größeren Stil angelaufen. Wenn das der Fall ist, soll sie über mehrere Jahre laufen und jeweils abwechselnd die insgesamt neun Titelmotive zeigen.

Frohe Weihnachten!

Wir blicken zurück auf ein ereignisreiches Jahr 2013 – nicht nur auf dem Fotomarkt! Politik, Wirtschaft, Gesellschaft – in allen Bereichen gab es grundlegende Diskussionen, die wir mit in 2014 hinein nehmen.

Frohe Weihnachten
Frohe Weihnachten

Und im Kontext dieses Blogs etwas konkreter ein Rückblick: Der Name Pentax bleibt bestehen, doch immer stärker unter dem Dach der Firma Ricoh. Den Produkten hat es in den vergangenen 12 Monaten nicht geschadet. Die große Aufmerksamkeit, die sich noch vor wenigen Jahren auf den Digitalkameramarkt gerichtet hat, scheint aber abgeebbt zu haben. Zu sehr haben Smartphones und – man höre und staune – gar Tablet-PCs die Aufgabe von Kameras in Alltags- und Urlaubssitutionen übernommen. Dieser Trend wird sicher anhalten.

Wir dürfen gepannt sein, was uns 2014 bringen wird. Ich wünsche euch allen das Beste dafür und werde mir vornehmen, das auch mit dem ein oder anderen Beitrag mehr als 2013 zu begleiten.

Viele Grüße
Christian Lamker

Fahrradsternfahrt Dortmund 2013

Mindestens einmal im Jahr dreht sich in Dortmund alles um das Thema Radfahren! Nach dem Auftakt der Fahrraddemo im Juni 2012, machten sich am 16. Juni 2013 über 1.800 Radfahrerinnen und Radfahrer auf eine Runde durch Dortmund. Das Motto der Fahrrad-Sternfahrt Dortmund war „Klare Sache – Mobil ohne Auto„. Ich habe die Tour fotografisch begleitet und stelle hier ein paar erste Aufnahmen ein.

In Dortmund gibt es natürlich kein Motto, das nicht mindestens eine gewisse Nähe zum Fußball hat. Deshalb steht die Klimaschutzkampagne natürlich unter dem Motto „Klima ist Heimspiel“. Und mehr Radfahren ist dabei Teil der Aktivitäten zum Schutz unseres Klimas.

Klimaschutz ist Heimspiel
Klima ist Heimspiel

Zentraler Treffpunkt war um 13.00 Uhr an der Hörder Burg im Dortmunder Süden, direkt am Ufer des neuen Phoenix-Sees.

Langsam füllt es sich am Phoenix-See
Langsam füllt es sich am Phoenix-See

Die Tour stand unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Ullrich Sierau, der selbst begeisterter Fahrradfahrer ist. Die Polizei war mit ihrer neuen Fahrradstaffel vor Ort.

Ullrich Sierau (re.), Oberbürgermeister
Ullrich Sierau (re.), Oberbürgermeister

Von dort ging es in der Demonstration mit Polizeibegleitung durch Hörde, über die Semerteichstraße und die B1 Richtung Nordmarkt und schließlich mit einem Schlenker Richtung Kreuz-/Klinikviertel um den Wallring.

Querung der B1 an der Semerteichstraße
Querung der B1 an der Semerteichstraße

Zwei Mal kam die Demonstration dabei in unterschiedlicher Richtung am Hauptbahnhof vorbei. Sehr zum Erstaunen der vielen Fahrgäste, nachdem erst mehr als 5 Minuten nach dem ersten Radler das Ende langsam sichtbar wurde.

Königswall, Anfahrt zum Hauptbahnhof
Königswall, Anfahrt zum Hauptbahnhof

Gegen 15.00 Uhr fand die zentrale Kundgebung auf dem Friedensplatz statt. Kein Public Viewing, dafür Fahrradkino und Picknick-Atmosphäre. Nach der Ansprache des Schirmherren und Oberbürgermeisters, Ullrich Sierau, ging das anschließende Fahrradfest bis nach 17 Uhr. Musik kam von der Gruppe Ramba Samba der Gesamtschule Gartenstadt, Dortmund.

Am Wallring
Am Wallring

Die Fahrradsternfahrt wurde organisiert durch den VCD Dortmund Unna, VeloCity Ruhr, VeloKitchen Dortmund, dem Umweltamt der Stadt Dortmund und vielen ADFC-Orts- und Kreisgruppen aus Dortmund und Umgebung. Viel Unterstützung kam u.a. vom Agenda-Arbeitskreis Nachhaltige Mobilität, der AOK Nordwest, dem BUND Dortmund, der DEW21, der dobeq GmbH, dem Dortmunder Agenda-Verein, dem DRK Dortmund, metropolrad ruhr und vielen weiteren.

Fahrradfest auf dem Friedensplatz
Fahrradfest auf dem Friedensplatz

Die nächste Fahrradsternfahrt wurde aufgrund der enormen Resonanz direkt geplant: am Sonntag, 15. Juni 2014 geht es wieder im großen Pulk durch Dortmund.

Weitere Informationen:
Fahrradsternfahrt in Dortmund – www.fahrradsternfahrt.dortmund.de
VeloCity Ruhr – velocityruhr.net
VeloKitchen Dortmund – velocityruhr.net/projekte/#/velokitchen-dortmund
VCD Dortmund-Unna – www.vcd-dortmund.de

Alle Fotos wurden mit einer Pentax K-7 aufgenommen.

Fotowettbewerb „Licht und Schatten“

Noch bis Sonntag abend (7. April 2013) läuft der aktuelle DigitalFotoNetz-Fotowettbewerb zum Thema „Licht und Schatten„. Die aktuelle Wetterlage bietet sicher in ganz Deutschland – wenigstens zeitweise – einige spannende Licht- und Schatten-Spiele zwischen Schnee- und Schneeregenschauern. Alle teilnehmenden Fotos können im Anschluss vom 8. bis 21. April bewertet werden.

Für den ersten Platz gibt es ein Exemplar des Buches „Swiss Vision“ von Patrick Loertscher. Informationen dazu nter http://www.patrickloertscher.com/pl.php?site=8. Der Preis wurden zur Verfügung gestellt von der Pentax Family Schweiz (www.pentax-family-schweiz.ch).

Phoenix West Dortmund
Phoenix West Dortmund

Informationen zum Wettbewerb:
http://forum.digitalfotonetz.de/viewtopic.php?t=98265

Wettbewerbs-Galerie:
http://album.digitalfotonetz.de/categories.php?cat_id=69

Pentax DA 2.8/40 XS – Meister der Miniaturisierung

Vor etwa zwei Wochen habe ich ein gebrauchtes Pentax smc-DA 2.8/40 XS erworben und am letzten Wochenende ausführlich in Berlin an der Pentax K-7 getestet. Erste Eindrücke konnte ich bereits im Test an der Pentax K-01 sammeln (siehe Hochzeit mit K-01, Dortmunder Hafen mit K-01) – diese Eindrücke wurden nun noch einmal bestätigt.

Pentax smc-DA 2.8/40 XS
Pentax smc-DA 2.8/40 XS (Quelle: Pentax)

Das Objektiv ist beeindruckend klein und leicht. Mit einem Gewicht von 52g lässt es sich in der Fototasche kaum von einem Objektivdeckel unterscheiden. Und in der Tat: viel mehr Tiefe als ein Deckel hat es mit 9,2mm auch nicht. Eine Meisterleistung unter Anbetracht der Tatsache, dass sich auch die optische Leistung durchaus sehen lassen kann.

Brandenburger Tor
Brandenburger Tor

Es bleibt dabei, dass das Objektiv eine einzige Schwäche hat: seine Gegenlichtempfindlichkeit. In obigem Bildausschnitt wird dies erfreulicherweise kaum deutlich. In anderen Bildern gibt es aber auch teilweise sichtbare Farbsäume. Hier fordert die Baugröße offenbar ihren Tribut. Obwohl Pentax in das Gehäuse fünf Linsen in vier Gruppen gepackt hat. Ebensoviele wie beim „größeren“ smc-DA 2.8/40 Limited. Auch die SuperProtection-Vergütung sind dem kleinen 40er spendiert worden. Der QuickShift-Autofokus allerdings nicht.

Nahaufnahme
Nahaufnahme (Blende: F2.8)

Das DA 2.8/40 XS ist explizit kein Makro-Objektiv und mit einer Naheinstellgrenze von 40cm erreicht es einen maximalen Abbildungsmaßstab von ca 1:7,7 (laut Herstellerangabe). Das reicht nicht für echte Makro-Aufnahmen, ermöglicht aber dennoch Nahaufnahmen wie obige. Besonders schön hierbei ist das angenehme und weiche Bokeh der Linse.

Verzeichnung
Verzeichnung

Verzeichnung und Vignettierung sind relativ gering. Erstere ist bei geraden Linien und Formen in akzeptablem Umfang sichtbar (siehe Foto oben). Vignettierung stellt kein sichtbares Problem dar, auch nicht bei offener Blende.

Freistellen
Freistellen (Blende: F4.5)

Der Autofokus arbeitet sehr präzise in der Kombination von K-7 und DA 40 XS. Ausfälle hatte ich während des gesamten Wochenendes keine. Fokussiert wird mechanisch – ein Ultraschall-Motor wäre wohl auch kaum in dem Gehäuse unterzubringen. Auch unter schwierigen Bedingungen war aber immer schnell und treffsicher fokussiert.

Detailaufnahme
Detailaufnahme

Insgesamt sehr überzeugen kann die Schärfe-Leistung. Die Stärke des Objektivs sind eindeutig Detailaufnahmen, während es bei Landschaftsaufnahmen auch durch seine Gegenlichtempfindlichkeit ein bisschen abfällt.

 

Detail - Schöneberger Südpark
Detail – Schöneberger Südpark

Es macht aber Spaß, immer Ausschau nach neuen Details zu halten, für die dann gerade die Brennweite von 40mm ideal ist. Beim Fotografieren habe ich immer wieder gemerkt, dass 40mm für mich eine der universellsten Brennweiten darstellt. Sowohl in der engen Stadt bieten sich damit gute Motive als auch in der Natur und auch bei Detail- und Nahaufnahmen. Während andere Brennweiten auch die Motivwahl einschränken können, kann ich mit den 40mm sehr gut vom Motiv aus überlegen, wie ich es am schönsten fotografieren kann.

Natur - Schöneberger Südpark, Berlin
Natur – Schöneberger Südpark, Berlin

Einen Nachteil hat das Objektiv dann doch noch: der kleine Objektivdeckel aus Gummi birgt das Risiko schnell verlorenzugehen. Ebenso wie das Objektiv selbst. Ein echter Nachteil ist das allerdings nicht, da alle Teile ja bewusst klein konstruiert wurden. Umso schöner, dass es sogar noch für ein Filtergewinde gereicht hat, das mit 29mm allerdings eine ansonsten nicht gängige Größe hat. Eine Gegenlichtblende gehört nicht zur Ausstattung des Objektivs.

Neu wird das Objektiv von einigen Händlern für ca. 300 Euro angeboten. Gebraucht liegt es meist um oder unter 200 Euro. Da das Objektiv ursprünglich nur mit der Pentax K-01 verkauft wurde, sind die Neu- und Gebrauchtangebote allerdings nicht sehr zahlreich. Schade angesichts der Leistung des Objektivs und der besonderen Bauform!

Eine Auswahl weiterer Fotos findet ihr bei flickr:
www.flickr.com/photos/32024086@N05/sets/72157632611671747/

Christian Lamker, Januar 2013

Weltuntergang verzögert

Der Weltuntergang hat nicht stattgefunden. Zumindest nicht an diesem Wochenende. Pentax-Nutzer haben vor einigen Jahren im Zusammenhang mit der Markteinführung von K100D und K10D das Wort „Wartekamera“ geprägt. Offensichtlich wird jetzt auch das Ende der Welt zu einem „Warte-Weltuntergang“ – und das ganz ohne Beteiligung von Pentax! Ob der Weltuntergang dann im Vollformat oder in APS-C stattfindet, bleibt indes weiter unbeantwortet… Klar ist bereits: einen Blendensimulator wird er nicht haben.

Frohe Weihnachten
Frohe Weihnachten

Aus fotografischer Sicht können wir auf ein schönes Jahr 2012 zurückblicken, in dem sich der Fokus der Aufmerksamkeit wieder erfreulich oft auch technische Details oder insbesondere die Bildergebnisse verlagert hat (siehe auch Photokina-Messebericht). Auch Kameras tauchen zwar mittlerweile in die Welt der Voll-Vernetzung ein und lassen sich teilweise bereits direkt mit dem Internet verbinden oder mit Apps erweitern.

Die klassischen Fotofunktionen sind aber auf einem erfreulich hochwertigen Stand angekommen. Und bei Pentax gibt es mit der K-30 und der K-5 II/IIs drei sehr ausgereifte Kameras, die aus meiner Sicht unkompliziert und alltagstauglich sind. Schön ist, dass auch im Objektivsortiment einige sinnvolle Erweiterungen bereits erfolgt sind oder für 2013 erwartet werden. Aus Sicht des Internets ist auch feststellbar, dass der Boom der digitalen Fotografie  abgeebbt ist und sich auf immer mehr Plattformen, insbesondere aber soziale Netzwerke, verlagert. Es gibt immer noch eine Gruppe, für die Technik ein Selbstzweck ist – diese trennt sich aber immer mehr von den beiden anderen Gruppen: den Hobby-/Urlaubs-Fotografen und den engagierten Amateuren bis zu den Profis. Erstere nutzen bevorzugt soziale Netzwerke auch für Fotos, letztere finden sich in spezialisierten Foto-Gemeinschaften wieder.

Grund genug also auf ein schönes Jahr 2013 zu hoffen. Deshalb: Ich wünsche euch allen schöne Feiertage, eine fotoreiche Zeit „zwischen den Jahren“ und einen guten Start in das neue Jahr 2013!

Viele Grüße
Christian Lamker