Am 25. Mai 2014 sind in Dortmund Kommunal- und Europawahlen. Der Verkehrsclub Deutschland (VCD), Kreisverband Dortmund-Unna, und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) haben am 11.04.2014 zu einer politischen Radtour eingeladen, bei der es um den Radverkehr als Bestandteil einer ökologischen, flächensparenden und gesunden Mobilität ging.
Während der Tour sind einige Fotos entstanden. Als Kamera habe ich die Pentax Optio WG-3 verwendet.
Start der Gruppe war am Friedensplatz.
Der Vorteil der Kamera kam hier zum Tragen. Kompakt und vor allem staub- und stoßgeschützt ist sie schnell griffbereit, wenn etwas passiert. Beispielsweise an dieser Stelle, wo die Teilnehmer/-innen der Tour direkt sehen konnten, dass eine grüne Ampel noch lange nicht bedeutet, dass der Weg für Radfahrer frei ist.
An verschiedenen Stationen vor allem in der nördlichen und östlichen Innenstadt ging es zum Schluss quer durch die Innenstadt über den „Boulevard Kampstraße“. Gar nicht so einfach, wie alle schnell feststellen mussten.
Der Weg ist zwar durchgehend befahrbar, aber – trotz der enormen Breite des Boulevards – nicht als Hauptradwegeverbindung ausgebaut.
Nicht fehlen durfte natürlich das Dortmunder U zum Ende der Tour. Gerade an der Stelle wird sichtbar, wie schwierig die Querung großer Kreuzungen für Radfahrer sein kann bzw. wie leicht das bei der Planung zunächst vergessen werden kann.
Weitere Informationen zum Radverkehr und zu den Aktivitäten von VCD und ADFC:
Die Pentax Optio WG-3 hat sich als gute Kamera für diese Aufgabe gezeigt. Zwei Schwachpunkte haben sich allerdings gezeigt. Der Dynamikumfang ist im Vergleich zu einer guten Spiegelreflex-Kamera erkennbar begrenzt und viele Aufnahmen erfordern etwas Nachbearbeitung in Form der Aufhellung dunkler Stellen oder der Abdunklung sehr heller Stellen. Und theoretisch soll die Automatik zwar Bewegungssituationen erkennen und darauf reagieren. Praktisch sind aber schnell fahrende Radfahrer doch besser mit halb-manuellem Eingreifen (höherer ISO-Wert, Sportprogramm) in den Griff zu bekommen. Dafür schlägt die Robustheit uneingeschränkt positiv zu Buche und auch die Reaktionszeiten sind schnell und ohne Aussetzer. Ebenfalls positiv der ausgewogene und treffsichere Autofokus sowie der gute Weißabgleich.
Mindestens einmal im Jahr dreht sich in Dortmund alles um das Thema Radfahren! Nach dem Auftakt der Fahrraddemo im Juni 2012, machten sich am 16. Juni 2013 über 1.800 Radfahrerinnen und Radfahrer auf eine Runde durch Dortmund. Das Motto der Fahrrad-Sternfahrt Dortmund war „Klare Sache – Mobil ohne Auto„. Ich habe die Tour fotografisch begleitet und stelle hier ein paar erste Aufnahmen ein.
In Dortmund gibt es natürlich kein Motto, das nicht mindestens eine gewisse Nähe zum Fußball hat. Deshalb steht die Klimaschutzkampagne natürlich unter dem Motto „Klima ist Heimspiel“. Und mehr Radfahren ist dabei Teil der Aktivitäten zum Schutz unseres Klimas.
Zentraler Treffpunkt war um 13.00 Uhr an der Hörder Burg im Dortmunder Süden, direkt am Ufer des neuen Phoenix-Sees.
Die Tour stand unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Ullrich Sierau, der selbst begeisterter Fahrradfahrer ist. Die Polizei war mit ihrer neuen Fahrradstaffel vor Ort.
Von dort ging es in der Demonstration mit Polizeibegleitung durch Hörde, über die Semerteichstraße und die B1 Richtung Nordmarkt und schließlich mit einem Schlenker Richtung Kreuz-/Klinikviertel um den Wallring.
Zwei Mal kam die Demonstration dabei in unterschiedlicher Richtung am Hauptbahnhof vorbei. Sehr zum Erstaunen der vielen Fahrgäste, nachdem erst mehr als 5 Minuten nach dem ersten Radler das Ende langsam sichtbar wurde.
Gegen 15.00 Uhr fand die zentrale Kundgebung auf dem Friedensplatz statt. Kein Public Viewing, dafür Fahrradkino und Picknick-Atmosphäre. Nach der Ansprache des Schirmherren und Oberbürgermeisters, Ullrich Sierau, ging das anschließende Fahrradfest bis nach 17 Uhr. Musik kam von der Gruppe Ramba Samba der Gesamtschule Gartenstadt, Dortmund.
Die Fahrradsternfahrt wurde organisiert durch den VCD Dortmund Unna, VeloCity Ruhr, VeloKitchen Dortmund, dem Umweltamt der Stadt Dortmund und vielen ADFC-Orts- und Kreisgruppen aus Dortmund und Umgebung. Viel Unterstützung kam u.a. vom Agenda-Arbeitskreis Nachhaltige Mobilität, der AOK Nordwest, dem BUND Dortmund, der DEW21, der dobeq GmbH, dem Dortmunder Agenda-Verein, dem DRK Dortmund, metropolrad ruhr und vielen weiteren.
Die nächste Fahrradsternfahrt wurde aufgrund der enormen Resonanz direkt geplant: am Sonntag, 15. Juni 2014 geht es wieder im großen Pulk durch Dortmund.
Aus Sicht des Veranstalters war die Photokina 2012 ein großer Erfolg: etwa 185.000 Besucherinnen und Besucher wurden registriert – ein kleiner Zuwachs von ca. 3.500 gegenüber der Photokina 2010. Das größte Plus gab es bei Fachbesuchern aus Asien, Nordamerika und Osteuropa. Vom 18. bis 23.9. haben in Köln mehr als 1.150 Unternehmen ihre Produkte und Neuerscheinungen präsentiert. Ich war am Samstag, 22.9.2012, auf der Messe unterwegs und gebe hier einige, in Teilen bewusst subjektive, Eindrück wider.
Das Interesse an Kameras und Fotografie ist offenbar ungebrochen. Auch subjektiv erschien mir die Messe voller als beim letzten Mal. Die Besucher interessieren sich dabei vor allem für die Topmodelle der Hersteller, wo sich große Menschentrauben gebildet haben. Wenig Interesse hingegen ziehen noch die Kompaktkameras auf sich, die meist nur noch ein Schattendasein neben den spiegellosen Systemkameras fristen. Auch Bridge-Kameras werden sowohl von den Besuchern wie den Herstellern eber als kleine Nischenprodukte wahrgenommen bzw. präsentiert. Und Handys werden zwar mittlerweile in großer Zahl präsentiert, u.a. sehr intensiv bei Samsung und HTC, aber das Interesse konzentriert sich derzeit dann doch bei den klassischen Foto-Kameras. Handy-Knipser finden offenbar eher selten den Weg auf die Photokina.
Der große Trend ist Vernetzung! Unmissverständlich klar wird das, wenn man am Canon-Stand von einer Promoterin mit dem Satz angesprochen wird „Guten Morgen, haben Sie Interesse an einer kostenlosen Cloud?“. Die zentralen Fragen der Photokina 2010 oder 2008 waren noch andere. Dabei zeigt sich die Messe hin- und hergerissen zwischen aktueller Technik und den fotografischen Ergebnissen sowie zwischen hochwertigem Handwerkszeug und voll-integriertem und voll-vernetztem Spiegelzeug. Handy-Hersteller wie HTC und Nokia stehen mittlerweile als (flächen- und besuchsmäßig) fast gleichberechtigte Partner neben Hasselblad oder Carl Zeiss.
Im Bereich der Verknüpfung von Kamera, Computer und Smartphone liegen so auch die einzigen echten Neuheiten. Darüber hinaus setzen die meisten Hersteller auf konsequente Modellpflege und Weiterentwicklungen ihrer Produktpalette. Der Schwerpunkt der Produktpräsentationen hat sich dabei fast durchweg verschoben. Weg von der reinen Darstellung der Technik und hin zur Darstellung von fotografischen Ergebnissen. Damit korrespondiert auch, dass viele Hersteller für ihre Produktpräsentationen auf Profi-Fotografen zurückgreifen und statt technischer Daten mehr Emotionen und Fotos an den Mann bzw. die Frau gebracht werden sollen.
Ein schöner Trend, den am konsequentesten Leica vorzeigt. In Halle 1 entaltet sich hinter großen Ständen zu Technik, Kameras und Objektiven eine beeindruckende Fotoausstellung renomierter Fotografen. Aber auch an anderen Stellen sind tolle Ausstellungen zu sehen gewesen, so beispielsweise das Projekt Post-TSUNAMI (Ikiru – We Survive!) in Halle 5.1 mit beeindruckenden Fotos von Japan nach dem Tsunami im März 2011. Die Fotos sind dabei in ihrer undramatischen Präsentationen und sachlichen Bildunterschriften in ihrer Wirkung besonders beeindruckend. Ähnliches gilt für eine umfangreiche Ausstellung u.a. von Frank Sirona in derselben Halle, wo riesige Fotos im UltraSec-Verfahren (Kaschierung hinter Acrylglas oder gehärtetem Weißglas) zu sehen waren, die von Bildgestaltung und Farbwirkung nur staunen ließen.
Ein weiterer Trend liegt im Bereich der Foto-Taschen. Hier geht die Richtung ganz klar in Richtung Linien, die schöne Titel wie „Urban“, „Lifestyle“ o.Ä. tragen und eine Mischung aus Tasche für den Alltagsgebrauch, iPhone- oder Laptop-Tasche und Foto-Tasche darstellen. Hersteller wie Golla oder LowePro zeigen hier entsprechende Angebote. Schade ist, dass es wenige Entwicklungen gibt, die etwas abgehoben Wege in eine mögliche Zukunft zeigen. Die meisten Produkte sind Weiterentwicklungen bestehender Modelle oder aber Entwicklungen, die allesamt in eine recht ähnliche Richtung gehen. Besondere Ideen wie seinerzeit die Pentax Optio X, das Digibino oder auch das Ricoh GXR-System mit wechselbaren Objektiv-Sensor-Einheiten wurden in letzter Zeit nicht entwickelt. Wenngleich das GXR-System auch zur Präsentation am Ricoh Pentax-Stand bereit lag.
Schön ist, dass auch der Bereich der Foto-Gemeinschaften nicht vergessen wurde und Vereine wie die Darmstädter Tage der Fotografie, die Gesellschaft Deutscher Tierfotografen oder die Deutsche Gesellschaft für Stereoskopie weiterhin ihren festen Platz auf der Messe haben. Neben den „großen“ der Branche wie der fotocommunity.
Generell hält der Trend an, mit Werbegeschenken zu knausern. An vielen Ständen werden selbst Prospekte nur sehr zurückhaltend ausgelegt oder herausgegeben, andere wiederum geben diese gar nur auf Nachfrage aus Schubladen hinter dem Tresen heraus.
Ricoh Pentax-Stand
Der Pentax-Stand präsentiert sich leicht verändert und nun in gleicher Weise als Ricoh-Stand. Verschwunden ist ein eigener Stand der Firma Ricoh. Interessant ist, dass fast alle Elemente übernommen wurden, die Pentax bereits auf den letzten Messen hatte, während Ricoh quasi geräuschlos integriert wurde. Mit etwa 400m² zusätzlicher Fläche ist der Stand zwar größer geworden, bleibt aber nach wie vor einer der kleinsten der großen Kamerahersteller. Wo andere Klotzen, bleibt es bei einer schlichten und sachlichen Produktpräsentation mit einem großen Vertrauen in die eigenen technischen Stärken. Dazu passt, dass ein großer Ricoh-Plotter sowie die Ricoh-Kameraserien nahtlos in die Präsentation integriert wurde. So bleibt es bei zwei Marken, die sich aber erkennbar versöhnlich präsentieren.
Dazu passt auch, dass die Struktur der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Pentax signifikant von anderen Firmen abweicht. Andere Hersteller haben teilweise eine große Zahl junger weiblicher Promoterinnen – Pentax ist eher männlich und mit Personen besetzt, die auch außerhalb der Messe Pentax-Produkte kennen und präsentieren.
Kurz vor der Photokina wurde bekannt, dass Ricoh die Aktivitäten im Imaging-Bereich in Hamburg in der Pentax-Zentrale zusammenzieht. Ein ungewöhnlicher Schritt, da Ricoh Pentax übernommen hat und nicht umgekehrt. Umso positiver ist das als Vertrauensbeweis in die Arbeit von Pentax in Hamburg zu sehen und als Zeichen, dass die Arbeit dort in ähnlicher Form fortgesetzt wird. Weiterhin zu finden sich auch die Produkte der Business Unit Sport Optics.
Pentax zeigt sich vergleichsweise spendabel bei Werbegeschenken. Tagsüber wurden FlipFlops an Besucher verteilt, allerdings nur in den Größen 39 oder 43. Und wer eine Typberatung mitgemacht hat, bekam eine Kamera-Empfehlung aus dem Sortiment und dann einen kostenlosen USB-Kartenleser. Die Kamera-Typberatung, durchgeführt auf einem iPad, ergab für mich die Pentax K-30. Eine Wahl, die ich derzeit wohl auch selbst so treffen würde.
Großes Thema ist weiterhin: Outdoor! Pentax nutzt jede Gelegenheit, auf die Dichtungen in K-5 II und K-30 sowie Optio WG-2 hinzuweisen. Und auch der Unterschied zwischen AW (All Weather)- und WR (Weather Resistant)-Objektiven wird in den Prospekten ausgebreitet. Schön, dass auch die Kunden hier mittlerweile anspruchsvoller geworden sind und Pentax offenbar mit alltags-, strand- und reisetauglichen Objektiven den richtigen Riecher hatte.
Pentax K-30 und K-5 II/K-5 IIs
Die größten Neuheiten am Pentax-Stand waren die Pentax K-30 und die K-5 II sowie ihre Schwester ohne Tiefpassfilter, die K-5 IIs. Letztere folgt einem kleinen aktuellen Trend, nachdem beispielsweise Nikon mit der D800E ebenfalls eine Kamera ohne Tiefpassfilter auf den Markt bringt. Die Gefahr der Moiré-Bildung steigt damit zwar, die Detailauflösung aber auch. Leider werden aber auch ca. 250 Euro Aufpreis dafür fällig.
Der Eindruck der K-5 II kann überzeugen. Pentax hat bezüglich des Autofokus wieder etwas gegenüber den Mitbewerbern aufgeholt und in Teilen aufgeschlossen. Der Messbereich des neuen SAFOX X-Systems wird jetzt mit EV-3 bis +18 angegeben – deutlich mehr als bei allen bisherigen Pentax DSLR-Modellen. Im subjektiven Test auf der Messe funktioniert das gut. Das ist erfreulich, da die K-5 II in ihrem Segment von ca. 1.000 Euro damit aus meiner Sicht keine großen Schwächen aufweist. Wenngleich ihre Stärke auch eher im Gesamtpaket aus Technik, Bedienbarkeit und Funktionalität als einer einzelnen Funktion liegt.
Die Kamera-Typberatung bei Pentax hat bei mir, wie oben erwähnt, die K-30 ergeben. Also Grund genug, einen genauen Blick auf die Kamera zu werfen. Am Stand lagen eine blaue und eine weiße Kamera. Und ich war entsetzt! Für Science-Fiction-Spielfiguren ist der Lack perfekt. Für eine Kamera gefällt mir dann doch der eher matte und hochwertige schwarze Lack besser, den Pentax an der K-5 II und ebenso an der schwarzen K-30 verwendet. Das ist aber sicher sehr subjektiv und der Erfolg spricht ja eher für die Farbvarianten.
Echte Schwächen kann ich dann auch an der K-30 nicht entdecken. Einzig das Design ist etwas ungewöhnlich und mitunter gewöhnungsbedürftig. Nicht ideal platziert ist auch das hintere Einstellrad, das relativ weit nach links gerückt ist. Gut ist, dass AA-Akkus weiterhin eingesetzt werden können. Schlecht, dass der notwendige Adapter gar nicht mitgeliefert wird und ca. 35-50 Euro extra fällig werden. Für ca. 670 Euro Straßenpreis bildet die K-30 aber offenbar ein sehr rundes Gesamtpaket mit gewohnt guter Benutzerführung, solider Technik und einem Funktionsumfang, der fast an die K-5 II heranreicht.
Ein Sucher mit 100% Blickfeld, ISO bis 25.600, Videos in Full-HD, Serienbilder mit 6 Bildern/sek, zwei Einstellräder sowie ein spritzwasser- und staubgeschütztes Gehäuse – alles Dinge, die sich durchaus sehen lasen. Auch wenn das neue SAFOX X-System der K-5 II/s vorbehalten bleibt und sich die K-30 mit dem SAFOX IXi+ begnügen muss. Zumindest unter Messe-Bedinungen liegen aber eher Nuancen als Welten zwischen diesen Systemen. Schön: es gibt zwei progammierbare USER-Modi, die direkt über das Programmwählrad erreichbar sind. Auf ein Statusdisplay auf der Kameraoberseite wurde verzichtet. Verschmerzbar angesichts des guten Blickwinkels, den das hintere Display nun hat.
Bereits im 10. Jahr und damit auf der 5. Photokina hat das Treffen der Mitglieder des DigitalFotoNetz-Forums am Pentax-Stand eine lange Tradition. Auch 2012 fanden sich viele Mitglieder am zu zwei Treffen am Vormittag und am späten Nachmittag am Pentax-Stand ein und wurden von den Pentax-Verantwortlichen herzlich begrüßt.
Was dieses Mal bei Pentax nicht zu finden ist, ist ein besonderes Highlight in Form einer mit Svarowski-Kristallen besetzten Kamera, Vitrinen mit Wüsten- oder Regenwald-Bedingungen o.Ä. Dafür zieht das Pentax 5.6/560 AW alle Blicke auf sich! Für eine Gruppe von Mitgliedern des DigitalFotoNetz-Forums bot sich am Nachmittag zudem die Gelegenheit, das Objektiv auszuprobieren – allerdings ohne Speicherkarte und damit ohne Bildergebnisse. Vielen Dank dafür an Wolfgang Baus, Jens Petersen und Markus Litzinger von Ricoh Pentax Imaging Systems in Hamburg!
Das 5.6/560 war noch ein Einzelstück aus der Vorserie, macht aber einen sehr hochwertigen Eindruck. Mit 3 kg Gewicht und einem Filterdurchmesser von 112mm ist es aber nichts für den Reisefotografen, der sich sonst oft bei Pentax wiederfindet. Geschwindigkeit und Autofokus-Genauigkeit sind aber in Ordnung, getestet mit einer K-5. Hier wird interessant sein, wie viele Leute sich das Objektiv kaufen werden. Im Gespräch sind wohl Preise im Bereich von +/- 7.000 Euro.
Ebenfalls zu sehen war die 645D sowie diverse Mittelformat-Objektive. Für die Kamera läuft derzeit eine große Cashback-Aktion bei Pentax (bis zu 1.100 Euro). Ansonsten positioniert sich die Kamera sehr gut und hat bis dato in ihrem Preissegment (ca. 8.000 Euro) keine Konkurrenz aus dem Mittelformat. Die Kleinbild-Kameras insbesondere von Canon und Nikon machen mittlerweile den Mittelformat-Platzhirschen durchaus den Markt streitig. Da liegt Pentax mit der 645D noch gut, da der Preis im Vergleich akzeptabel erscheint und sie sowohl für Studioaufnahmen wie für Außenaufnahmen gut geeignet ist.
Auch Pentax setzt verstärkt auf die Präsentation von Fotos. Ein Ricoh-Großformatdrucker lieferte beeindruckende Ausdrucke in A0. Und der gesamte Stand war verziert mit großformatigen Abzügen insbesondere von Fotos der 645D, die verschiedene Profi-Fotografen eigens dafür bekommen haben. Zusätzlich hat Ricoh Pentax mit myphotobook.de zusammengearbeitet und eine Reihe von Fotobüchern ausgelegt, in denen Fotoserien gezeigt wurden, die mit Pentax-Kameras aufgenommen wurden. Dabei waren u.a. beeindruckende Serien von Landschafts-Aufnahmen. Vieles wäre sicher auch mit ganz anderen Kameras möglich gewesen. Aber schön, dass auch gerade diese nicht-technischen Dinge wieder mehr im Vordergrund stehen.
In alter Tradition wähle ich als meinen Lieblings-Cocktail an dieser Stelle den X-5 Frozen Shake. Die Kamera gab es am Stand auch zu sehen, lag aber eindeutig außerhalb des Blickfelds der meisten Besucherinnen und Besucher.
Pentax Q-System
Auch beim Q-System gibt es Weiterentwicklungen! Die Q10 kommt als Nachfolgemodell auf den Markt, ein neues Telezoom (Bildwinkel entspricht 83-249 mm) ergänzt die noch kleine Objektiv-Palette nach oben und der Q-Adapter ermöglicht den Anschluss von K-Bajonett-Objektiven an die Q-Modelle. Die Q10 hat sich dabei im Desigm nur geringfügig verändert. Schneller geworden ist der Autofokus. Im Vergleich muss man aber ehrlich sagen, dass hier nach wie vor nicht die Stärke der Q liegt – da sind die spiegellosen Systemkameras anderer Hersteller deutlich voraus. Schön ist dafür, dass alle Objektiv über ShakeReduction stabilisiert sind und mechanisch gezoomt wird. Die Lösung, die Panasonic beim G-System zeigt, kann hier mit niedriger Geschwindigkeit des elektronischen Zooms nicht überzeugen.
Sehr schön sind die angebotenen Farbvarianten der Q10 in reinem schwarz, schwarz-silber sowie schwarz-rot. Insbesondere die schwarz-silberne Variante sieht sehr edel und klassisch aus. Leider bleibt es dabei, dass ein ebenso hochwertig anmutendes Objektiv im System fehlt.
Der Q-Adapter funktioniert nur mit manuellem Fokus, macht dann aber aus einem 35mm-Objektiv ein 192mm Tele-Objektiv! Es lohnt sich also durchaus, in diese Ergänzung zu investieren, wenn eine Q in der eigenen Foto-Tasche ist. Auch der Preis für das Q-System geht langsam nach unten, nachdem die erste Kamera recht hochpreisig gestartet ist (siehe auch mein Q-Test). Es fehlen noch Ergänzungen der Firmware, um beispielsweise die Brennweite des angeschlossenen Objektivs für das ShakeReduction-System einzugeben.
Zu guter letzt präsentiert Pentax auch wieder ein neues Superzoom-Objektiv, nachdem das DA 18-250 aus dem Handel verschwunden ist. Das neue DA 3.5-6.3/18-270ED SDM baut wiederum auf einem Tamron-Pendant auf und hat dieselben technischen Daten.
Die Zukunft
Bis zur nächsten Photokina sind es noch zwei Jahre – vom 16.-21.09.2014 geht es in Köln wieder los. Die Zukunft der Messe scheint gesichert, das Interesse weiterhin hoch. Wir werden aber sicher auch vorher viele Neuheiten sehen. Gerüchteweise wird bei Pentax das nächste Jahr 2013 interessant, da in diesem Jahr „nur“ Modellpflege betrieben wurde. Spätestens Ende 2013 dürften sich auch erste Früchte aus der neuen Zusammenarbeit mit Ricoh zeigen und damit der Weg, der auch in den nächsten Jahren weiter – und hoffentlich konsequent – verfolgt wird. Es bleibt spannend…
Insgesamt gesehen scheint sich der Markt stärker aufzusplitten. Ambitionierte Hobbyfotografen landen eher bei den hochwertigen Spiegelreflexkameras oder den spiegellosen Systemkameras. Reine Urlaubs- und Hobbyfotografen aber zunehmend im Bereich der Handys und Smartphones. Interessant wird, ob damit auf der Photokina 2014 immer mehr Smartphones zu sehen sein werden. Oder ob sich diese Zielgruppe auf andere Wege konzentriert und die Photokina wieder stärker eine echte Foto-Fachmesse wird. Letzteres scheint mir aus derzeitiger Sicht wahrscheinlicher zu sein. Und für die Photokina wäre das sicher keine negative Entwicklung.
Am Sonntag, 17. Juni 2012, gehörte Dortmund den Radfahrerinnen und Radfahrern! Oder zumindest einige Straßen Dortmunds. Denn die Dortmunder Kreisverband–Büros für BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN und des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) e.V. haben gemeinsam mit der Fahrrad–Selbsthilfewerkstatt VeloKitchen aus der Nordstadt und dem Netzwerk VeloCityRuhr unter dem Motto: „Mit dem Fahrrad in eine grüne Zukunft. Wir radeln schon mal vor!“ zur Demonstration aufgerufen. Ein Anlass war dabei auch die intensive öffentliche Debatte, die sich durch die Pläne zum Radschnellweg Ruhr ergeben hat.
Etwa 250-300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben mit ihren Rädern an der Demonstration teilgenommen, die ihren Start- und Zielpunkt auf dem Hansaplatz mitten in der Innenstadt hatte und ihren Höhepunkt mit der Umrundung des Phoenix-Sees in Dortmund-Hörde sowie der Abschlusskundgebung hatte.
Ich konnte die Fahrt fotografisch begleiten und an verschiedenen Stellen Impressionenen sammeln.
Los ging es aus der Innenstadt über die Hohe Straße Richtung Süden und dann an der B54 entlang zum Gelände von Phoenix West (siehe Foto).
Der alte Hochofen sorgte für eine ganz besondere Kulisse. Und das Wetter hat gerade zur Demo seine schönste Seite gezeigt und alle mit viel Sonne belohnt.
Bei der Umrundung des Phoenix-Sees zeigte sich eine lange Kette, die fast um den halben See gereicht hat. Aber auch außerhalb der Demo war das Seeufer dicht bevölkert von Spaziergängern, Skatern und Radfahrern.
Vom Phoenix See ging es auf direktem Weg zurück in die Innenstadt. Immer auf der rechten Spur und immer begleitet von mehreren Motorrädern der Dortmunder Polizei.
Der Wallring wurde zum Schluss noch fast komplett umrundet, bevor sich alle wieder auf dem Hansaplatz eingefunden haben, um ein beeindruckendes Abschlussbild zu bilden:
Das mit Abstand größte Fahrrad der Stadt stand somit gegen 17 Uhr auf dem Hansaplatz mitten in der Innenstadt! Gegen 17.30 Uhr war dann die ganze Demonstration vorbei und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Weg nach Hause. Hoffentlich auf sicheren Fahrradwegen…
Ich wünsche den Organisatoren weiterhin viel Erfolg bei Ihrer Arbeit!
Weitere Informationen:
Fahrraddemo in Dortmund – http://velolove.me/demo2012
VeloCity Ruhr – http://velocityruhr.net
VeloKitchen Dortmund – http://velocityruhr.net/projekte/velokitchen-dortmund
Radschnellweg Ruhr – http://www.metropoleruhr.de/presse/radschnellweg-ruhr.html
Alle Fotos wurden mit einer Pentax K-7 aufgenommen.